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Der grüne Berg

Filmstill aus DER GRÜNE BERG: Ein Kind hält ein Bild einer Kuh hoch.

Mo 10.07.
20:00

Ein Film als politische Intervention: Ende der 80er Jahre wurde bekannt, dass die schweizerische NAGRA (Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle) im „Wellenberg“, einem grünen Hügel im Engelbergtal im Kanton Nidwalden, ein Endlager plante. Im Zentrum von Murers weit ausholendem Dokumentarfilm stehen zwölf Bauernfamilien aus der Gegend rund um den Wellenberg, die mit ihren Kindern und Kindeskindern die Betroffenen der Entscheidungen sind, die anderswo gefällt werden. Ihre vielen Fragen gibt Murer an die vermeintlichen Expert*innen weiter: Vertreter*innen der Politik und der Atomenergie sowie deren Kritiker*innen. „Im Laufe des Films entstehen auf diese Weise immer wieder kleine ‚Landsgemeinden‘, an denen sich alle diese Leute beteiligen. DER GRÜNE BERG ist so gesehen auch ein Film über die Demokratie, oder genauer, ein Plädoyer gegen die Abschaffung der Demokratie mit demokratischen Mitteln.“ (Fredi M. Murer) Das Endlager am Wellenberg ist bis heute nicht zustande gekommen: 1995 und 2002 hat die Bevölkerung in kantonalen Volksabstimmungen das Endlager und den Bau eines Sondierstollens abgelehnt.

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